Eastside Gallery
Fotos
der Eastside-Gallery, Mühlenstraße, am Schlesischen Bahnhof
(seit Ulbricht: Ostbahnhof, seit Honecker: Hauptbahnhof,
seit Diepgen wieder - wie unter "Spitzbart" - Ostbahnhof).
Aufnahmen: 1998
Plakate
Zeitgeschichte: 50. Jahrestag des Volksaufstandes am 17. Juni 1953
Gedenkkreuz für die Opfer des 17. Juni 1953, aufgestellt von Teilnehmern des Aufstandes am Autobahnkreuz Berlin-Zehlendorf.
Einer der Heuchler: Wolfgang Wieland, von der Partei der "grünen Gras- und Körnerfresser".
Am 16. Juni
2003 brachten Heimatvertriebene und die CDU Kränze und Blumengebinde zur Gedenkstätte für die Maueropfer am Reichstag und veranstalteten eine Feierstunde.
Aufständische reißen die Sektorenschilder am Potsdamer Platz nieder. (Foto: Landesbildstelle Berlin).
Einer der Provokateure wird im Polizeigriff abgeführt.
Etwa 400 ehemalige politische Häftlinge während der Gedenkveranstaltung auf dem Pariser Platz.
Am 17. Juni 2003 ab 15:00 Uhr versammelten sich etwa 70 ungewaschene Chaoten mit Genehmigung des Polizeipräsidenten Glietsch (SPD) vor der Gedenkstätte zu einer "Protestveranstaltung" mit den hier zu sehenden Parolen, die für sich selbst sprechen. Dazu dröhnte aus einem Lautsprecherwagen Rockmusik.
Die Rest-FDJ provozierte bei der Gedenkveranstaltung auf dem Pariser Platz.
Der als "Alter Fritz" verkleidete Fremdenführer Dr. phil. Olaf Kappelt besucht mich am Reichstag.
Vom Sonntag, 15. Juni bis Dienstag, 17. Juni 2003 führten ehemalige politische Häftlinge zur Bekräftigung ihrer Forderung nach einer Ehrenpension einen Hungerstreik an der Gedenkstätte für Maueropfer am Reichstag durch.
Satire
Schröders schleimiger Brief an den "lieben Egon Krenz".
Kanzler Schröder zieht "den Karren aus dem Dreck" ("Der Tagesspiegel" 2001)
Von Linken verfremdetes Schröder-Foto auf SPD-Wahlplakat in Kreuzberg, Südstern
Im Westen ist sowieso alles besser: Hier gibt es - wie man sieht - Frauen mit drei Brüsten. Ich wäre froh, wenigstens eine Brust dieser Größe in der Hand zu halten.
Bild links: "Wenn ich doch bloß wüßte, was ich tun kann, wenn mein Herr und Meister Gerhard Schröder die Wahl am 22. September 2002 verliert und der mit Gysi so perfekt durchgeführte Putsch gegen die CDU nichts mehr Wert ist. Dann muß ich wohl wieder auf die Straße gehen und Steine werfen."
Antwort auf eine Beschwerde des Generaldirektoriums wegen Arbeitsüberlastung: "Wen Sie fleisich arbeiten, So können sie ihre arbeit des morgens in Curenten Sachen in 3 Stunden verrichten; wen Sie Sich
aber Historien vertzehlen, tzeitungen lesen, So ist der gantze Tag nicht lang genung."
Randverfügung auf einem Arbeitsbericht des Generaldirektoriums: "Sie sollen mir fordersamst wegen die Remissions einschicken und nicht so faul seindt, nicht so viel reisen, sondern
mehr arbeiten, auf das bei Sachen, dar es so höchst nöthig ist, das promte h'tilfe geschihet, solches nicht verseumet wirdt, aber sie deliberiren heute, was sie schon vohrgestern heten thun
sollen. dießes ist vohrs erste eine erinnerung; sie Sollen sich inacht nehmen, das es nicht schlimer kömt."
Randverfügung auf einem Bericht des Generaldirektoriums über vorbeugende Maßnahmen gegen Überschwemmungen: "Das Directorium weis vihl was überschwemmungen Seindt, Sie laßen got
einen guten Man Seindt und wan Sie Nuhr lange Schlafen vihl eßen und wenig arbeit haben So ist ihm alles geleich, Dießes Solte mit güldenen Buch Staben in der versamlung des höchst löblichen
Directorio geschrieben werden."
Randverfügung auf einem Bericht des Generaldirektoriums über die Beseitigung der Hochwasserschäden im Oderbruch: "da mus mit Ernst nach gesehen werden und wohr die Rähte nicht Blei
im hindern haben, muß der Treibsamste hingeschicket werden umb die Arbeit zu accelleriren."
Randverfügung auf einem Gesuch des Präsidenten v. Loeben, ihm mehr Dienstpferde zu bewilligen: "Damit tzihet man ein 24 Canon fort. Ein president ist für Solchen Schwehren Transport
nicht wichtig genung. Loeben sol 8 pferde haben und wan er corpulenter wirdt 10 bis 12."
Randverfügung auf dem Gesuch eines Kammerpräsidenten, ihm seinen Urlaub zu verlängern, da er einen Podagraanfall erlitten habe: "die podagras auf Urlaub die kenne ich, indeß kann
er. bis den andern Monath dableiben."
Kabinettsorder an den Minister v. Görne: "... Hiernechst erinnere Euch nochmahlen, in Euren Berichten nicht so abscheulich weitläufig zu seyn, sondern gleich ad rem zu kommen, und
nicht 100 Wörter zu einer Sache zu gebrauchen, die mit 2 Wörtern gesagt werden kann. Ihr werdet daher solches künftig beobachten."
Aus: "Wonach er sich zu richten hat", Eulenspiegel-Verlag, Berlin
Aus dem Faltblatt zur Ausstellung:
"...Im Mittelpunkt der großen dokumentarischen Ausstellung, die vom 15. Juni 2003 bis zum 31. März 2004 im ehemaligen Metall-Labor in Bitterfeld gezeigt wird, steht der Volksaufstand vom 17. Juni
1953 in Bitterfeld-Wolfen. Er weist innerhalb der DDR-weiten Aufstände eine besondere politische Qualität auf: Die aufständischen Arbeiter besetzten das Rathaus und setzten den Bürgermeister ab.
Sie hatten damit die politische Macht in Bitterfeld in ihrer Hand. Im Unterschied zu den vielen anderen Protesten an diesem Tag verlief dieser Aufstand weitgehend gewaltfrei. Erst die russischen
Panzer konnten dem Volksaufstand Einhalt gebieten und mit außerordentlicher Demonstration militärischer Gewalt die alte Ordnung wieder installieren..."
Gefangenentransportwaggon "Grotewohl-Express"
Kamerad Erhard Göhl, Darmstadt
Freiheit für wen?
Gustav Rust am Mahnmal Ebert-/Scheidemannstraße
Bild rechts: Gustav Rust mit Thilo Sarrazin
Seit 1999 signiere ich an den Kreuzen für einen Teil der Maueropfer am Reichstag meine Bücher. Viele Touristen, auch Schülergruppen informieren sich anhand der Plakate, die ich zwischen die weißen Kreuze hänge.